Deswegen also kommt es Eltern so vor, als würde die Zeit verfliegen. Deswegen sagt meine Mama, dass es ihr wie gestern vorkäme, dass ich noch ein Baby war. Und puff! bin ich 30. Wie schnell die Wochen verfliegen, bemerke ich nur am Freitags-Füller. Meine Tage sehen relativ ähnlich aus, wenngleich ich jetzt auch wieder arbeite. Und irgendwie ist das Ziel des Tages einer Mutter ja immer, dass das geliebte Kind schläft. Bis zum nächsten Morgen.
Ich glaube ich muss lernen, die Tage anders wahrzunehmen. Das Ziel verschieben. Die Wahrnehmung verändern. Zur Zeit geht Anton ohnehin so spät ins Bett, dass ich eh nicht mehr viel vom Abend habe und meistens genau hier lande: Vorm Rechner. Immerhin habe ich heute noch eine weitere Schicht Tafellack auf die Tapete gepinselt. Die Tage vergehen jedenfalls zu schnell. Und wenn es weiter so schnell geht, ist Anton bald in der Schule. Ach was red ich. Auf der Uni.
Ich hatte zwar bis eben keinen Bock und habe mrsnickyinberlin gesagt, dass ich jetzt schlafen gehe, aber jetzt tu ich’s doch noch. Hier ist er, der
1. Bei diesem Wetter mag ich kein warmes Mittagessen. Was gibt’s leckeres, kühles, babykompatibles?
2. Der Weg in den Schuppen mit den Mülltonnen verursacht mir Unbehagen. Schuppen sind keine schönen Orte.
3. Ich habe gehört, dass man mit der Spülmaschine kochen kann. Also ich hab’s gelesen. Muss ich probieren, so verrückt ist das!
4. Ich bin total gegen Mückenstiche.
5. Eiskalte Butter lässt sich nicht gut auf Toast verstreichen. Lieber ins oberste Fach stellen. Das ist nicht so kalt wie das unterste, und ich dachte immer, es wäre genau andersrum!
6. Die Erdbeerzeit ist leider schon wieder vorbei. Sehr zum Bedauern meines Sohnes. Keine Be-Be mehr.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Bett, morgen habe ich spielen auf der Haus-Baustelle geplant und Sonntag möchte ich den heißesten Tag des Jahres irgendwie mit Abkühlung verbringen!
So. Da habt ihr. Und ich muss echt mal dringend ins Bett. Es ist Mitternacht.
Juhu!